{"id":76,"date":"2020-01-24T17:28:21","date_gmt":"2020-01-24T16:28:21","guid":{"rendered":"http:\/\/wordpress-borderlinenetzwerk.de\/?page_id=76"},"modified":"2020-01-24T17:28:21","modified_gmt":"2020-01-24T16:28:21","slug":"die-uebertragungs-fokussierten-psychotherapie-tfp","status":"publish","type":"page","link":"http:\/\/wordpress-borderlinenetzwerk.de\/die-uebertragungs-fokussierten-psychotherapie-tfp\/","title":{"rendered":"Die \u00dcbertragungs-fokussierten Psychotherapie (TFP)"},"content":{"rendered":"\n

Die \u00dcbertragungs-fokussierte Psychotherapie (TFP, Clarkin et al. 2001) wurde von Otto F. Kernberg zur Behandlung von Patienten mit Borderline Pers\u00f6nlichkeitsst\u00f6rung entwickelt. Es handelt sich dabei um eine modifizierte Form der Psychoanalyse, die ambulant mit einer Frequenz von zwei Stunden pro Woche im Sitzen stattfindet. Vor Therapiebeginn wird ein m\u00fcndlicher Therapievertrag abgeschlossen, der ggf. den Umgang mit Selbstverletzungen beinhaltet. Wie bereits im Namen der Methode enthalten, steht die Arbeit an der \u00dcbertragungsbeziehung von Beginn der Therapie an im Mittelpunkt. Dabei werden Zusammenh\u00e4nge zun\u00e4chst gekl\u00e4rt (\u201eKl\u00e4rung\u201c), dann werden Patienten auf widerspr\u00fcchliche Selbstanteile hingewiesen (\u201eKonfrontation\u201c) und anschlie\u00dfend die dysfunktionalen Erlebens- und Verhaltensmuster im Hier-und-Jetzt gedeutet (\u201eDeutung\u201c). Die in der psychoanalytischen Praxis \u00fcblichen genetischen Deutungen, die einen Zusammenhang von aktuellem Erleben und Verhalten zu biographisch fr\u00fchen Erfahrungen herstellt, bleiben sp\u00e4teren Therapiestadien vorbehalten. Ziel der TFP ist es, die inneren Bilder des Patienten von sich selbst und anderen gestalthaft zu integrieren und dysfunktionale verinnerlichte Beziehungsmuster zu \u00fcberwinden, um so in der Realit\u00e4t eine befriedigende Beziehungsgestaltung zu erm\u00f6glichen. Die Wirksamkeit der TFP wurde in einer randomisiert-kontrollierten Studie empirisch belegt (Levy et al 2006, Clarkin et al. 2007).<\/p>\n\n\n\n

Literatur<\/strong><\/p>\n\n\n\n